Am 28. März besuchte die Klasse 4a die Ausstellung von Friedensreich Hundertwasser im Ludwigsburger Schloss.

Während der Führung wurde uns genau erklärt, wie Hundertwasser malte, was er mochte und was nicht. Er mochte keine geraden Linien weil die Natur keine geraden Linien kennt und wollte dass seine Bilder schön aussehen. Er meinte, Menschen, die schöne Dinge sehen, haben bessere Laune und können daher weniger böse werden, als Menschen, die hässliche Dinge sehen müssen.

So ließ er sich für jedes seiner Bilder viel Zeit und bearbeitete es sorgfältig. Dabei benutzte er verschiedene Materialien, die er in Schichten übereinander malte. Da diese Arbeitsweise viel Zeit benötigt, malte Hundertwasser im Vergleich zu anderen Künstlern nur wenige Bilder. Um möglichst vielen Menschen den Zugang zu seinen Bildern zu ermöglichen, begann er mit verschiedenen Drucktechniken seine Bilder schneller und in größerer Zahl herzustellen, dabei unterschied sich jeder Druck eines Motivs farblich von den anderen. Außerdem arbeitete Hundertwasser mit Architekten zusammen und gestaltete schöne Lebensräume für Menschen mit vielen Pflanzen, freundlichen Farben und geschwungenen Linien.

Besonders beeindruckt waren die Schüler und Schülerinnen von Hundertwassers gemalten Bildern. Deswegen beschloss die Klasse, wie Hundertwasser viel Zeit und Geduld in ein einziges wunderschönes Bild zu investieren.

Jeder überlegte sich zunächst ein Motiv und skizzierte es grob auf Probierpapier. Mit Pastellkreide legten die Schüler ungefähr die Farben fest. Eine Woche drüber geschlafen und nachgedacht übertrugen die Schüler die Skizze auf sehr festen, mit Leinenstruktur versehenen Malkarton wobei stets versucht wurde, weitere Ideen in den ursprünglichen Entwurf einzubringen und diesen zu verbessern.

Nun wurden in wochenlanger Arbeit die einzelnen Farbschichten aufgetragen. Jedesmal musste das gesamte Bild bearbeitet werden. Zuerst Pastellkreiden, dann Buntstifte, danach Aquarellfarben und im Anschluss darauf Filzstifte. Ein bisschen Fixierspray, dann Acryllack. Danach noch Einzelheiten mit Acrylfarben und  Schlagmetall und zum Schluss der glänzende Schlussfirnis.

Mit Stolz präsentierten die Schüler den Eltern ihre Bilder auf dem Klassenfest. Eine schöne Erinnerung an den Abschluss der Grundschulzeit.

Uns aber bleiben die Fotos, viel Vergnügen beim Betrachten.

Bericht: M. Hillenbrand